SPD-Fraktion darf kein weiteres Vertrauen verspielen
Darüber hinaus ist der Prüfvorgang zu der Finanzaffäre der Spandauer SPD-Fraktion und zwischenzeitlich weiterer bekannt gewordener möglicher Zweckentfremdungen von Fraktionsmitteln zur Finanzierung eines Werbeblattes der Spandauer SPD durch die Vorsteherin fortzusetzen und zeitnah abzuschließen. Die CDU-Fraktion Spandau wird hierzu auch den Rechnungshof Berlin einschalten.
Nicht nur, dass aufgrund der Versäumnisse der BVV-Vorsteherin Schiller der Vorgang über Jahre nicht aufgeflogen ist, auch das bisherige Festhalten an Posten und Mandaten zeigt ein gestörtes Verhältnis der Spandauer Sozialdemokratie zu öffentlichen Geldern. Hier sind der Kreisvorsitzende Raed Saleh sowie der Bezirksbürgermeister und Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereines Helmut Kleebank in der Pflicht.
Allein, dass Helmut Kleebank in der Redaktion des Werbeblattes saß und offensichtlich trotz seiner Funktion als Finanzstadtrat niemanden auf die mögliche Rechtswidrigkeit des Blattes hinwies, lässt nichts Gutes erwarten. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Prüfung der Fraktionsfinanzen hinsichtlich weiterer Aktivitäten der Spandauer SPD erbringt.“